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Deutsch-polnische Städtepartnerschaften: Fakten, Potenzial, Herausforderungen

Deutsch-polnische Städtepartnerschaften sind eine wesentliche Ebene der bilateralen Beziehungen. Wertvolle Aspekte sind dabei das gegenseitige Kennenlernen der Einwohnerinnen und Einwohner beider Länder und die Realisierung konkreter Projekte, die einen direkten Einfluss auf Städte, Organisationen und die am Austausch beteiligten Personen haben. Dadurch haben unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen, die sich für gewöhnlich nicht mit der europäischen Idee beschäftigen und die in ihrem Alltag keinen Kontakt zu anderen Europäern haben, die Chance, die Bedeutung der europäischen Integration in der Praxis zu erfahren und diese dadurch besser zu verstehen.  

Daher beschäftigt sich das Projekt mit der polnisch-deutschen Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene, jedoch im Kontext des europäischen Integrationsprozesses. Die Ausgestaltung dieser Kooperationen, ihre Gründe, Intensität und Ergebnisse variieren allerdings. Unsere Forschungen zielen darauf ab, diese Formen und Motivationen für die Zusammenarbeit, die damit verbundenen Herausforderungen als auch Erfolgsmodelle (best practice) zu untersuchen.

Analysiert werden die Prozesse gegenseitiger Wechselwirkungen polnischer und deutscher (politischer) Vorgehensweisen und der politischen Kultur, Veränderungen in der Kooperation durch Polens EU-Beitritt, politische, gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Phänomene in dieser Zusammenarbeit sowie ihre gegenseitigen Einflüsse. Die deutsch-polnische Zusammenarbeit wird vor dem Hintergrund anderer internationaler Städtepartnerschaften beleuchtet.

Die Beschreibung von Erfolgsmodellen ermöglicht es, aus dem Wissen und den Erfahrungen anderer Städte gegenseitigen Nutzen zu ziehen und eröffnet darüber hinaus die Chance, Kontakte zu entwickeln und zu stärken sowie neue, wertvolle Lösungen für die Bewohnerinnen und Bewohner zu gestalten. Die Analyse soll auch aufzeigen, inwieweit die Städtepartnerschaften einen Einfluss auf andere Ebenen der deutsch-polnischen Kooperation und die Annäherung der beiden Gesellschaften hat.

Die Untersuchung wird auf der Analyse vorhandener Materialien aufbauen sowie die Durchführung von Tiefeninterviews mit ausgewählten Vertreterinnen und Vertretern deutscher und polnischer Städte (Beamte und Vertretern der Zivilgesellschaft und anderen Institutionen, die an der Zusammenarbeit im Rahmen der Städtepartnerschaften beteiligt sind) und eine Onlineumfrage (für beide Länder) beinhalten. Die Ergebnisse werden online auf Polnisch und Deutsch publiziert und auch auf Konferenzen und Diskussionen in beiden Ländern präsentiert, zu denen Vertreter der Selbstverwaltungen, Politiker, Diplomaten, Beamte, aktive NGOs und Geldgeber –  Personen, die sich mit Fragen der Städtepartnerschaften oder den deutsch-polnischen Beziehungen auf verschiedenen Ebenen beschäftigen – eingeladen werden.

 Forschungsergebnisse wurden während der Veranstaltung m 12.Oktober vorgestellt:    Städte- und Kommunalpartnerschaften: Relikt oder unverzichtbares Instrument der Europäisierung?

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Konferenzpaket   mit weiteren Informationen  zum Thema   deutsch-polnische   Kommunalpartnerschaften auf Deutsch, Polnisch, Französisch

Forschungsergebnisse:

PL: Peter Oliver Loew, Agnieszka Łada (red.), Szukać tego, co łączy. Rozwój, szanse i wyzwania partnerstw miast z Polski i Niemiec, Instytut Spraw Publicznych / Deutsches Polen-Institut, Warszawa / Darmstadt 2020 

DE:   Peter Oliver Loew, Agnieszka Łada (Hg.):  Suchen, was uns verbindet. Entwicklung, Chancen und Herausforderungen Deutsch-Polnischer Städtepartnerschaften. Deutsches Polen-Institut / Instytut Spraw Publicznych, Darmstadt / Warszawa 2020 

Im Rahmen des Projekts wurde zusätzlich auch eine kurze Umfrage durchgeführt:  Städtepartnerschaften in Zeiten von Corona.   Ihre Ergebnisse  wurden in einem Blogbeitrag zusammegefasst.

Lese Pressestimmen   hier

Projektzeitraum: März 2019 - Oktober 2020

Ansprechpartnerin: Dr. Agnieszka  Łada, lada@dpi-da.de

Partner: Institut für öffentliche Angelegenheiten, Deutsches Polen-Institut Darmstadt, Verband polnischer Städte

Projekt umgesetzt mit finanzieller Unterstützung der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung