Neuzugänge

 Hier präsentieren wir  unsere Bücher-Highlights des Monats.  Diese werden im ersten Regal im Lesesaal ausgelegt. 

Für die Monate Juni und Juli 2020 empfehlen wir unter anderem:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Norbert Kersken, Przemysław Wiszewski

WBG Deutsch-Polnische Geschichte. Band 1. Neue Nachbarn in der Mitte Europas. Polen und das Reich im Mittelalter

Darmstadt : wbg Academic, 2020

ISBN:  978-3-534-24762-2 ; 978-3-534-72537-3 ; 978-3-534-72538-0

Unsere Signatur: WB Bö/D-1

Covertext:

Die Geschichte von Deutschen und Polen ist eng miteinander verwoben, ja man kann sogar von einer historischen Symbiose beider Völker und Nationen sprechen. Auf die vielen Jahrhunderte einer Nachbarschaft, die von engster Verflechtung und umfangreichen Wanderungsbewegungen geprägt war, hat sich das 20. Jahrhundert mit einem großen Schatten gelegt: Die tragischen Geschehnisse vor allem des Zweiten Weltkriegs versperrten lange den Blick auf eine fasziniernde Beziehungsgeschichte, die erst von der modernen Forschung wiederentdeckt wird. Die "Deutsch-Polnische Geschichte" in fünf Bänden, verfasst jeweils von einem deutsch-polnischen Autorenteam unter Federführung des Deutschen-Polen Instituts, wird das Verständnis füreinander wieder fördern: Europa braucht solche Geschichten.

Prof. Dr. Rita Süssmuth
Bundestagspräsidentin a.D.
Präsidentin des Deutschen Polen-Instituts

Die territoriale Zersplitterung Polens im Hochmittelalter wurde im 14. Jahrhundert überwunden: Der mächtige Doppelstaat Polen-Litauen beeinflusste für die nächsten 400 Jahre die Geschicke Mittel- und Osteuropas entscheidend. Nach der schweren Niederlage des Deutschen Ordens in der Schlacht bei Tannenberg (1410) stieg das aus Polen und Litauen hervorgegangene Großreich zu einer der führenden Kontinentalmächte auf und war lange Zeit der größte Staat Europas mit Einflusssphären vom Baltischen zum Schwarzen Meer und von der Adria bis an die Tore Moskaus.

Im ersten Band der ›Deutsch-polnischen Geschichte‹ setzt das deutsch-polnische Autorenduo Norbert Kersken und Przemysław Wiszewski diesen Aufstieg Polens in Bezug zur Entwicklung des mittelalterlichen Heiligen Römischen Reiches und analysiert die politische Rivalität ebenso wie den vor allem kulturellen und demographischen Austausch zwischen den beiden beherrschenden zentraleuropäischen Mächten.

Die Autoren:

Norbert Kersken, geb. 1955, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung und Lehrbeauftragter an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er arbeitet zur mitteralterlichen Geschichte und zur Historiografiegeschichte des östlichen Mitteleuropa.

Przemysław Wiszewski, geb. 1974, ist Professor an der Universität Breslau mit den Spezialgebieten Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in Mitteleuropa. Er beschäftigt sich vor allem mit heterogenen (multiethnischen und multikulturellen) Gesellschaften, Regional- und Grenzgeschichte sowie mit der Geschichte Schlesiens.

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 Reinhold Vetter

Warschau im Sturm der Geschichte. Metamorphosen einer leidgeprüften Stadt

Baden-Baden : Tectum Verlag, 2020

ISBN:  978-3-8288-4153-6

Unsere Signatur: G War/V

Covertext:

Warschaus Stadtbild spiegelt wie kein zweites die großen Stürme und Verwerfungen der jüngeren europäischen Geschichte wider. Von der völligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg über den Wiederaufbau und die Neugestaltung der Stadt nach kommunistischer Maßgabe bis zur modernen, kapitalistisch geprägten europäischen Metropole hatten sie alle einen prägenden Einfluss auf die polnische Hauptstadt.
Reinhold Vetter hat dreißig Jahre in Warschau gelebt und die Stadt bis in alle Winkel erkundet. Er kennt die Bauwerke und Orte und ihre Geschichte und liefert mit diesem Band eine umfassende Studie zum Einfluss von Krieg, Fremdherrschaft, Ideologie, Politik und Wirtschaft auf Städtebau und Architektur.

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Annika Elisabet Frieberg
Peace at all costs. Catholic intellectuals, journalists, and media in postwar Polish-German reconciliation

New York ; Oxford : berghahn, 2019

ISBN:   978-1-78920-024-9 ; 978-1-78920-025-6

Serie: Studies in contemporary European history ; volume 23

Unsere Signatur: WB Fr-A/P

Covertext:

“This book provides a valuable view into the mechanisms of reconciliation in the wake of terrible atrocities. It also complicates, in a useful and provocative way, the standard narrative of German-Polish relations after the Second World War.” • Jesse Kauffman, Eastern Michigan University

“Based on extensive archival and media research, Peace at All Costs chronicles in incredible detail Polish-German postwar reconciliation efforts. By giving such a vivid account of the personalities and motivations behind this process, it puts a human face on a political narrative.” • Malgorzata Fidelis, University of Illinois at Chicago

Although it was characterized by simmering international tensions, the early Cold War also witnessed dramatic instances of reconciliation between states, as former antagonists rebuilt political, economic, and cultural ties in the wake of the Second World War. And such efforts were not confined to official diplomacy, as this study of postwar rapprochement between Poland and West Germany demonstrates. Drawing on a wide range of sources, Peace at All Costs follows Polish and German non-state activists who attempted to establish dialogue in the 1950s and 1960s, showing how they achieved modest successes and media attention at the cost of more nuanced approaches to their national histories and identities.

Annika Elisabet Frieberg is an Assistant Professor of History at San Diego State University. Her research and teaching focus on war and genocide, gender, conflict resolution, media, national, and transnational questions in Central Europe. She is the co-editor of the volume Reconciling with the Past: Resources and Obstacles in a Global Perspective (Routledge, 2017).

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Rüdiger Ritter

Solidarität mit Schwierigkeiten. Das Bremer Koordinationsbüro der polnischen Gewerkschaft Solidarność und das Engagement Bremens für Polen in den 1980er Jahren

Rotenburg : Edition Falkenberg, 2020

ISBN:  978-3-9549421-9-0 ; 3-9549421-9-4

Unsere Signatur: WB Rit/S

Covertext:

13. Dezember 1981. Eine Delegation der polnischen Gewerkschaft Solidarnosc aus Danzig trifft in Bremen zu einem Arbeitsbesuch ein. Dort erfahren sie, dass wenige Stunden nach ihrer Ausreise aus Polen dort das Kriegsrecht verhängt und die Solidarnosc zerschlagen wurde. Sie beschließen daraufhin, in Bremen zu bleiben, und gründen ein 'Informations- und Koordinationsbüro' für die Hilfe für Solidarnosc, das jedoch nur kaum zwei Jahre besteht. Den Mitgliedern wurde von deutscher wie von polnischer Seite Unfähigkeit vorgeworfen, es kamen sogar Gerüchte auf, bei ihnen handele es sich um raffiniert getarnte Agenten des polnischen Geheimdiensts - freilich ohne dass jemand dafür Beweise vorlegen konnte. Rüdiger Ritter zeichnet in diesem Buch erstmals das Wirken des Bremer Büros detailliert nach. Mit der Unterstützung des Bremer Senats und der Bremischen Bürgerschaft, aber auch vieler Organisationen und Privatpersonen entfalteten die Büromitglieder anfangs beträchtliche Aktivität, bis sie in die Mühlen der deutsch-polnischen Missverständnisse gerieten: Gläubige katholische Freiheitskämpfer einerseits und gestandene deutsche Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre andererseits - auch wenn sie in Bremen nicht zueinander fanden, so stand das Bremer Büro doch am Beginn eines neuen deutsch-polnischen Annäherungsprozesses, der sich an diesem Beispiel wie unter einer Lupe betrachten lässt. Das Wirken des Büros ist daher sowohl ein zu Unrecht vernachlässigter Teil der Geschichte Bremens als auch der deutsch-polnischen Beziehungen.

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Anna Bikont ; aus dem Polnischen von Sven Sellmer
Wir aus Jedwabne. Polen und Juden während der Shoah

Originaltitel: My z Jedwabnego

Berlin : Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2020

ISBN:   978-3-633-54300-7 ; 3-633-54300-7

Unsere Signatur: G Bik/J

Klappentext:

Am 10. Juli 1941 fiel die jüdische Bevölkerung der polnischen Kleinstadt Jedwabne einem Pogrom zum Opfer. Hunderte Männer, Frauen und Kinder wurden in einer Scheune verbrannt. Nur wenige überlebten. Es war ein Verbrechen von unermesslicher Grausamkeit. Aber nur wenige Menschen wurden dafür zur Verantwortung gezogen. Was an diesem Tag tatsächlich geschah – und durch wessen Hand –, sollte mehr als sechzig Jahre lang im Dunkeln bleiben.

Erst das Buch Nachbarn (2000) des Historikers Jan T. Gross legte dar, dass es Polen waren, die in Jedwabne, geschützt von den deutschen Besatzern, ihre wehrlosen jüdischen Nachbarn umgebracht hatten – ein Schock für die polnische Gesellschaft und Auslöser einer erbitterten Debatte um das Tabu eigener Verbrechen gegen die jüdische Bevölkerung des Landes.
Die Journalistin Anna Bikont macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Sie reist immer wieder nach Jedwabne. Sie spricht mit Überlebenden und mit Tätern, mit Dorfbewohnern, Historikern und Politikern. Sie durchforstet Prozessakten und Zeitungsarchive. So unerbittlich wie behutsam rekonstruiert sie nicht nur die Gewalttat und die Umstände, die sie ermöglicht haben – sie zeichnet zugleich das Porträt einer Stadt, die sich der Erinnerung bis heute verweigert.

Covertext:

In Jedwabne, einer Kleinstadt im Nordosten Polens, wurde am 10. Juli 1941 fast die gesamte jüdische Bevölkerung in einer Scheune verbrannt. Nicht von den deutschen Besatzern, wie es jahrzehntelang hieß, sondern von den polnischen Nachbarn.

Anna Bikont bringt Überlebende und Täter zum Sprechen, in den Dörfern um Jedwabne, in Costa Rica, in New York und anderswo. Ihre vielfach preisgekrönte Reportage ist ein Monument. An Unerbittlichkeit und menschlicher Größe nur dem Werk Swetlana Alexijewitschs vergleichbar.

"Dies ist das traurigste Buch, das ich je gelesen habe, verfasst von der heitersten Person, die ich kenne." Wisława Szymborska

"Ein entsetzliches und wichtiges Buch, schonungslos im Detail, aber als Akt der Rückgewinnung der eigenen Geschichte höchst ermutgend." Julian Barnes

"Ein Stück Zeitgeschichte von eindringlicher Plausibilität, über das wir alle nachdenken sollten." Timothy Snyder

Anna Bikont, geboren 1954 in Warschau, ist Journalistin und arbeitet für die Gazeta Wyborcza. Mit Joanna Szczęsna verfasste sie eine Biographie über die Nobelpreisträgerin Wisława Szymborska. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist das jüdische Leben in Polen im 20. Jahrhundert. "Wir aus Jedwabne" (2004), ein zeitgenössischer Klassiker, ist in sieben Ländern erschienen und wurde u.a. mit dem Preis des Europäischen Buches 2011 ausgezeichnet. 2017 erhielt Anna Bikont die Ehrendoktorwürde der Universität Göteborg und hatte die Siegfried-Unseld-Gastprofessur an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Sie lebt in Warchau.

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Stiftung Schlesisches Museum ; Autor der Auswahl: Marcin Wawrzyńczak in Zusammenarbeit mit Agnieszka Bormann und Jowita Selewska
Wanderer im Riesen-Gebirge. Anthologie der Reiseberichte aus dem 17.-20. Jahrhundert

Görlitz : Stiftung Schlesisches Museum, 2020

ISBN:  978-3-9819999-6-9

Unsere Signatur: WB /A/ Wan/W

Wybrał, przełożył i przypisami opatrzył Marcin Wawrzyńczak ; Współpraca: Jowita Selewska
Podróżnicy w Górach Olbrzymich. Antologia tekstów źródłowych

Chromiec ; Görlitz : Wydawnictwo Wielka Izera ; Schlesisches Museum zu Görlitz, 2020

ISBN: 978-83-952293-6-7

Unsere Signatur: WB /A/ Wan/W-2

Covertext:

"Ich kehrte mit neuen Ideen ünd Empindungen von dieser äußersten Ecke Schlesiens und dieser höchsten Spitze des Riesengebirges (...) zurück (...). So mit ungewohnt vieler Milde, mit wenig Schlaf, bei äußerst simpler Kost, und stets in freier reiner Luft, hatte ich eine der schönsten Reisen meines Lebens gemacht; und fühlte mich stark und frisch und wie neugeboren" (Johann Erich Biester, 1782)

Über 30 Wanderer nehmen uns mit in die verschwundene Welt des Iser- und Riesengebirges des 17.-20. Jahrhunderts. Ihre Erzählungen berichten über den Lebensalltag in den Bergen, über Land und Leute, Freud und Leid, Arbeit und Essen, Sitten und Kleidung, über Reiseführer, Glashüttenarbeiter, Schmuggler und Bauden-Bewohner. Und wir lernen auch die Autoren selbst kennen, ihre Sichtweisen, Interessen und Ambitionen. Individuell und situativ geprägt, legen die Texte der Anthologie offen, was in Geschichtsbüchern kaum zu finden ist.
Der Band ist aber nicht nur ein Rückblick. Er lädt ein, historische Reisen nachzuvollziehen und macht Lust, sich auf die Spuren der Wanderer zu begeben, um das Riesen-Gebirge auch aus heutiger Sicht in Augenschein zu nehmen und vielleicht die schönste Reise des Lebens zu machen.

Covertext (Polnisch):

Góry i wyprawy górskie to nie kaprys XX czy XXI wieku. To odwieczna potrzeba człowieka, któremu przesunięty horyzont górskiej przestrzeni dawał spokój i pozwalał na zrozumienie ważnych rzeczy, w tzm najistotniejszej - dokąd i po co zmierzamy, Ludzie od wieków szli w góry po natchnienie, ukojenie i namysł nad sobą i światem. Serdecznie polecam tę książkę.

Rafał Fronia – maratończyk, himalaista, podróżnik, zdobywca ośmiotysięczników, pisarz.

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Martyna Bunda ; aus dem Polnischen von Bernhard Hartmann

Das Glück der kalten Jahre. Roman

Originaltitel: Nieczułość

Berlin : Suhrkamp Verlag, 2019

ISBN:  978-3-518-42887-0 ; 3-518-42887-X

Unsere Signatur: U pd Bun/G

Klappentext:

 Ob ihr Mann das Meer gesehen hat, bevor er 1932 auf der Großbaustelle der Hafenstadt Gdingen tödlich verunglückte, wird Rozela nie erfahren. Von der staatlichen Entschädigung baut sie für sich und die drei Töchter ein Steinhaus mit Doppelfenstern, im kaschubischen Dorf eine Sensation. Dort überstehen sie die Schrecken des Krieges. Doch als die sowjetische Armee gen Westen zieht, bietet das Haus keinen Schutz mehr. Im Keller versteckt, muss Gerta, die älteste Tochter, mit anhören, wie die Soldaten in den Zimmern wüten.

Kopf oben behalten, egal was passiert - die Maxime der Mutter beherzigen auch ihre Kinder. Allen voran die leidenschaftliche, lebenshungrige Truda, Sachbearbeiterin im Schifffartsamt, deren Mann fünf Jahre im Gefängnis des Geheimdiensts verschwindet. Ilda, Motorradfahrerin, arbeitet in der Umsiedlungsbehörde und liiert sich spät - mit einem Bildhauer, der ihr seine Ehe mit einer Deutschen verschweigt. Eines Tages stehen zwei Französinnen vor dem Haus, und Rozela wird mit einer Vergangenheit konfrontiert, an die doch niemand rühren sollte...

Martyna Bunda beherrscht die Kunst, uns die Dinge mit den Augen der Figuren sehen zu lassen. Es gelingt ihr, eine weibliche Familiensaga zu erzählen, deren Größe aus dem vermeintlich Kleinen und Alltäglichen erwächst. Weltgeschichte kommt in Nebensätzen vor, während das Wiedererwachen eingefrorener Gefühle in unvergesslichen Szenen festgehalten ist.

Martyna Bunda, 1975 in Danzig geboren, aufgewachsen in den Kaschuben, studierte Politikwissenschaft und arbeitete viele Jahre als Journalistin. Seit 2012 leitet sie den Lokalteil einer großen polnischen Tageszeitung. Für ihre Reportagen wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Das Glück der kalten Tage ist ihr literarisches Debüt. Sie ist Mutter zweier Töchter und lebt in Warschau.

Bernhard Hartmann, 1972 in Gerolstein/Eifel geboren, studierte Slavistik und Germanistik und hat u.a. Werke von Lidia Amejko, Julia Hartwig, Hanna Krall, Tadeusz Różewicz und Tomasz Różycki übersetzt. 2013 wurde er mit dem Karl-Dedecius-Preis für literarische Übersetzungen aus dem Polnischen ausgezeichnet.

Covertext:

"Sie liebte das Leben, und das Leben dankte es ihr"

In der hügeligen, seenreichen Landschaft westlich von Danzig, in einem kaschubischen Dorf, hat Rozela 1932 ein Steinhaus gebaut. Hier wachsen ihre drei Töchter auf, hierher kehren sie zurück – ein Ort, der Halt und Zuflucht bietet, das ganze dramatische 20. Jahrhundert hindurch.

Eine Familiensaga, die in überraschend leichtem Ton vom Krieg und von seinen Opfern, von der Rückkehr in den Alltag und von der Unverbrüchlichkeit weiblicher Solidarität erzählt.

"Ein schönes, ein weises Buch." NEWSWEEK

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Dorota Karaś, Marek Sterlingow

Walentynowicz. Anna szuka raju

Kraków : Wydawnictwo Znak, 2020

ISBN:  978-83-240-6065-8 ; 83-240-6065-0

Unsere Signatur: Gk Wale/K

Klappentext (auf Polnisch):

Prywatna historia kobiety legendy.

To opowieść pełna czułości i wrażliwości, ale prawdziwa, bez podlizywania się bohaterce. O kobiecie, która stała się legendą i tej legendy nie udźwignęła, a przede wszystkim o skrywanej przez te wszystkie lata tajemnicy, do której autorzy dotarli dopiero po jej śierci. W książce znajdziemy też odpowiedź na to najważniejsze od lat pytanie  - jak to się stało, że tych kilka odważnych osób, które zmieniły historię świata, odnosząc największe w swoim życiu zwycięstwo, tak bardzo się ze sobą skłóciło i znienawidziło.

Cezary Łazarewicz

Uparta i ambitna. Zawsze w centrum wydarzeń, w centrum polskiej historii. Tam, gdzie czuje się ważna. „Przodująca spawaczka”, „Bohaterka Sierpnia ’80”, „Symbol Solidarności”.

Rok 1943, na Wołyniu trwa rzeź. Urodzona w ukraińskiej rodzinie Anna ma kilkanaście lat. Jest na służbie u Polaków, gdy dociera do niej wiadomość, że wszyscy jej najbliżsi zginęli. Musi uciekać, a w nowej rzeczywistości poradzić sobie sama. Ukrywa swoją tożsamość: zdobywa fałszywą metrykę, zmienia wyznanie. Liczy, że prawdy o niej nie odkryje nikt.

Rok 1950, Stocznia Gdańska szuka spawaczy. Anna zgłasza się na kurs, chce być najlepsza. Już wkrótce o jej wzorowej pracy dla Polski Ludowej napiszą gazety.

Rok 1980, rodzi się „Solidarność”. Zwolnienie Anny z pracy wywołuje strajk w stoczni, do protestu przyłączają się setki zakładów pracy. Z przykładnej działaczki staje się dla partii wrogiem numer jeden. Jej upór i ambicja wkrótce dadzą się we znaki wszystkim.

Jej życie prywatne skrywa wiele tajemnic. Anna nie opowiada o tym, co przeżyła w czasie wojny. Ucieka od rodziny, która zabrała ją z Wołynia. Będąc w ciąży, rozstaje się z ojcem dziecka. Nikomu, nawet synowi, nie zdradzi jego tożsamości. Szczęśliwe małżeństwo z Kazimierzem kończy przedwczesna śmierć męża. Przez dużą część życia Anna toczy walkę z nowotworem.

Dorota Karaś i Marek Sterlingow dotarli do nigdy nie publikowanych archiwalnych nagrań i dokumentów. Odwiedzili rodzinę Anny w Ukrainie, skłonili do zwierzeń jej syna, Janusza Walentynowicza. Rozmawiali z przyjaciółmi i przeciwnikami Anny: Lechem Wałęsą, Bogdanem Borusewiczem, Hanną Krall, Krzysztofem 2, agentem, który zaważył na relacjach Anny z Wałęsą. Przeczytali w IPN-ie teczki związane z opozycją.

Dorota Karaś – dziennikarka "Gazety Wyborczej" w Gdańsku, współpracuje z "Wysokimi Obcasami" i "Dużym Formatem". Autorka książek "Szafa, czajnik, obwodnica. Rozmowy z obcokrajowcami (Oficyna Gdańska 2013) i "Cybulski. Podwójne salto" (Wydawnictwo Znak 2016).

Marek Sterlingow – dziennikarz przez lata związany z redakcją "Gazety Wyborczej" w Gdańsku, w tym czasie korespndent wojenny w Afganistanie, później szef wydawców portalu Gazeta.pl. Pracował w Radiu Gdańsk, pisał m. in. do "Przekroju", "Forbesa" i "Polityki". Redaktor naczelny magazynu "Pomorskie". Współautor Narodzin Solidarności. Kronik sierpniowych (Agora 2010).

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Agnieszka Dauksza

Jaremianka. Gdzie jest Maria?

Kraków : Wydawnictwo Znak, 2019

ISBN:   978-83-240-5817-4 ; 83-240-5817-6

Unsere Signatur: Vk Jare/D

Covertext (auf Polnisch):

Autorka złapała mnie za gardło już pierwszym zdaniem i trzymała do końca – czytałam tę książkę ze ściśniętym sercem. Polecam ją każdemu, kto chciałby poznać życie, twórczość, myśli i sekrety Marii Jaremy, wybitnej polskiej artystki – bezkompromisowej i szalenie inteligentnej kobiety. Dawno nie czytałam tak dobrej biografii.

Magdalena Grzebałkowska

Gdzie jest Maria?

Maria Jarema. Ona o sobie zawsze: Jarema. O niej najczęściej: Jaremianka. Kobieta awangarda. Emancypantka, zaangażowana aktywistka  – niekwestionowany autorytet.

Jedna z najzdolniejszych i najbardziej charyzmatycznych artystek XX wieku. Dziewczyna ze Starego Sambora na Kresach, która przyjechała do Krakowa, by „wymyślić sztukę na nowo”. Studiowała pod kierunkiem Xawerego Dunikowskiego, współtworzyła Grupę Krakowską i teatr Cricot, właśnie z nią najchętniej współpracował Tadeusz Kantor.

Ukochana żona Kornela Filipowicza, matka Aleksandra, siostra bliźniaczka Nuny, ceniona przyjaciółka m.in. Różewiczów, Sternów, Przybosiów. W ich wspomnieniach jawi się jako wcielenie ruchu, zmienna, zachwycająca postać, która pozostawiała po sobie wrażenie niedosytu. Gdy poznała diagnozę swojej choroby, pracowała w zapamiętaniu, by namalować każdy kolejny obraz – chociaż jeszcze jeden. Jej prace wciąż zdumiewają nowatorstwem pomysłów, inspirują i prowokują. „Nie umarła” – twierdzili zgodnie jej bliscy.

Agnieszka Dauksza – laureatka Nagrody Newsweeka im. Teresy Torańskiej za najlepszą książkę 2017 roku („Klub Auschwitz i inne kluby”). Finalistka Nagrody Naukowej „Polityki” (2018). Autorka książek „Kobiety na drodze. Doświadczenie emancypacji”, „Afektywny modernizm”. Doktor literaturoznawstwa, pracuje na Wydziale Polonistyki UJ.

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Izabela Morska

Znikanie. Proza jak zastrzyk w serce 

Kraków : Znak Litera Nova, 2019

ISBN:   978-83-240-7018-3

Unsere Signatur: D 4 Fi/Z

Klappentext (auf Polnisch):

Proza, która przekracza granice autobiografii i łączy śledztwo medyczne, reportaż interwencyjny oraz traktat filozoficzny o chorobie.

Kończy sprawdzać prace studentów, gdy nagle traci czucie w palcach. Potem przychodzą potworny ból i inne objawy. Jej świat to teraz mapa z adresami kolejnych specjalistów. Uczy się, jak być dobrą pacjentką, która pretensji nie ma nigdy, a pieniądze – zawsze. Jednocześnie z pasją naukowca rozpoczyna własne dochodzenie: co to za choroba? Co zaniedbała, czego nie zauważyła? A może choruje razem z Polską?

Jak wcześniej Susan Sontag autorka bierze pod lupę tajemniczą chorobę, siebie jako pacjentkę, a co równie ważne – polską służbę zdrowia. Tworzy opowieść dla tych, którzy nie chcą zniknąć. Chcą wyzdrowieć. 

Izabela Morska – jedna z najbardziej wyrazistych postaci polskiego życia literackiego. Debiutowała w latach dziewięćdziesiątych. Wydała szokującą swobodą stylu Absolutną amnezję, a także m. in. Kulturę obrażonych oraz Twórcze pisanie dla młodych panien. Laureatka Nagrody Literackiej im. Juliana Tuwima za całokształt twórczości. Opozycjonistka od urodzenia. Należy do mniejszości i wspiera ich prawa. Aktywistka wyobraźni.

Wielki powrót pisarki znanej wcześniej jako Izabela Filipiak.

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Salcia Hałas

Potop. Poemat przewlekły o końcu świata. Poemat prozą

Warszawa : Wydawnictwo WAB, copyright 2019

ISBN:   978-83-280-6071-5 ; 83-280-6071-X

Unsere Signatur: D 4 Ha-S/Po

Klappentext (auf Polnisch):

Brawurowa, porywająca, tragiczna i śmieszna opowieść o końcu świata na gdyńskim Pekinie. Głos Salci Hałas przepełniają żar, gniew i siła. Autorka pokazuje Polskę z punktu widzenia mieszkańców dzielnicy przeznaczonej do "rewitalizacji przez likwidację". Ale prawdziwym bohaterem tej opowieści jest jęyzk - to prawdziwy literacki potop, polka galopka, tsunami, żywioł! Dawno nie czytałam tak mocnej rzeczy.

Joanna Bator

Ta książka jest piosenką o sąsiadkach i ich zwierzętach, o znikaniu i o tym, od czego prawie wypadają oczy. Zawsze marzyliście o tym, żeby nikt nie mógł tak o Was zaśpiewać.

Barbara Klicka

W gdyńskim Pekinie są trzy, które Wiedzą. Jedna z nich nawet Opowiada. A Pekin rozsypuje się, zapada pod ziemię. Pojawia się coraz więcej tajemniczych lejów. Pani Halina przepowiada potop. Obudzi się Bestia, która wyjdzie z głębin. Śniący będą musieli wyśnić swoje sny. Wilcze szczenięta już się narodziły.

Poza tym chcą zlikwidować Pekin, Zośka ma depresję, a w oknie zakleszczył się kot. Idzie potop.

Potop to brawurowo napisany prozą poemat przewlekły o końcu świata. Realizm magiczny z polskich faweli. To historia trzech kobiet, które wiedzą więcej. Nie starają się zapobiec rozpadaniu się świata, skupiają się na tym co bliżej. Na depresji Zośki, problemach sąsiadów. O nadchodzącym potopie mogą jednak opowiedzieć - byle nie telewizji, bo tam zrobią z nich wariatki.

 Weitere Informationen zum Buch finden Sie hier (auf Polnisch).

 

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