Winter2019

Winter © Karolina Walczyk

Literarisches Portrait

Zu jeder Jahreszeit stellen wir Ihnen wichtige polnische Schriftstellerinnen und Schriftsteller vor, deren Werke  in Originalsprache   und in deutscher Übersetzung in der Bibliothek des DPI ausgeliehen werden können.

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Winter 2018/2019

Hanna Krall

Hanna Krall ist eine polnische Schriftstellerin und Journalistin. Sie wurde 1935 in Warschau in einer jüdischen Familie geboren. Während des Zweiten Weltkriegs kamen viele von ihren Familienmitgliedern ums Leben. Sie wurde von einer polnischen Familie gerettet und versteckt. Nach dem Krieg wuchs sie im Kinderheim auf.

Hanna Krall studierte Journalistik an der Universität Warschau. Ihre journalistische Tätigkeit begann sie im Jahre 1955 in der Redaktion der Tageszeitung »Życie Warszawy«. Danach arbeitete sie für das politische Wochenmagazin »Polityka« und von 1966 bis 1969  war sie als Auslandskorrespondentin in der Sowjetunion tätig.  In den siebziger Jahren wurde sie eine erfolgreiche Reporterin, die später dank ihrer Bücher auch als »Chronistin des Holocaust« Beachtung fand 1).

Hanna Krall © Kubik

Weltweiten Ruhm erlang sie dank ihres Interviews mit Marek Edelmann, einem der damals jugendlichen Kommandanten des Warschauer Ghettoaufstandes, unter dem Titel „Schneller als der liebe Gott“, das 1977 herausgegeben wurde. Sie arbeitete u. a. für die 1989 gegründete Solidarność-Zeitung »Gazeta Wyborcza«. Neben ihren Reportagen, die auch in Sammelbänden erschienen, veröffentlichte sie auch zahlreiche Prosaarbeiten. In ihren literarischen Reportagen erzählte sie den Lesern über den Alltag in Polen und über die Ängste und Träume seiner Bürger. Ihre Werke wurden in siebzehn Sprachen übersetzt 2).

Die Autorin erzählte meistens von Kriegsüberlebenden und von Liebe erfüllten Helden. Hanna Krall verbindet poetisch Einzelschicksale mit historischen Ereignissen 3).  Auch in ihrer Sammlung »Existenzbeweise« thematisiert sie Einzelschicksale polnischer Juden 4).  Mit Einfühlsamkeit und Distanz gleichzeitig schreibt sie über die traurigen Biographien ihrer Protagonisten. Kralls Geschichten bestimmt die Kunst der Aussparung, des Nichtgesagten 5).  Ihr Anspruch ist, über die Menschen zu erfahren mit möglichst wenig Schrift. Detektivisch sucht sie im Leben ihrer Protagonisten nach Spuren ihrer Vergangenheit und berichtet von ihren verhängnisvollen und lebensverändernden Vorfällen 6).  Für jede historische Situation findet sie knappe Sätze, die bei Lesern einen tiefen Schrecken hinterlassen 7).  So behält sie auch bei ihrem Frühwerk »Dem Herrgott zuvorkommen« ihre knappe und dramatische Darstellung bei.
In der aktuellen Diskussion in der Literaturwissenschaft und Publizistik werden die Texte Hanna Kralls unter dem Genre der literarischen Reportage klassifiziert, aber auch dokumentarischen Märchen oder Fabeln zugeordnet. Zahlreiche nationale und internationale Preise sind an sie vergeben worden, mitunter der Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Warschau.

Zitate über Hanna Krall 

 Katherina Döbler (Autorin, »Le Monde diplomatique«-Redakteurin, »Die Zeit«-Literaturkritikerin)
»Die Geschichten der Hanna Krall sind herzzerreißend, merkwürdig und schrecklich. Und großartig erzählt.« 8)

 Karl-Markus Gauß (Essayist, Chefredakteur »Literatur und Kritik«)
»In ihrer meisterhaften Collagetechnik, die Zeiten und Schicksale miteinander verknüpft, hat Hanna Krall ein aufwühlendes Werk voll Güte und Wahrhaftigkeit verfasst.« 9)

 Prof. Dr. Hans Joachim Meyer (Sächsicher Staatsminister für Wissenschaft und Kunst), Wolfgang Tiefensee (Oberbürgermeister der Stadt Leipzig), Roland Ulmer (Vorstand des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels) anlässlich zur Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung
»Hanna Krall erhält den Hauptreis für ihr bisheriges Gesamtwerk, besonders für den Erzählband »Da ist kein Fluss mehr«, der durch seine hohe literarische Qualität neue Akzente setzt. Indem sie Geschichte durch Geschichten formt, leistet die Autorin einen gewichtigen Beitrag zur europäischen Auseinandersetzung mit dem Holocaust und seinen Folgen für die Überlebenden.« 10)

 Martha Höhl, ekz-Informationsdienst
»Es ist ein Buch vom Tod und Sterben und dennoch ein Bekenntnis zum Leben, zur Menschlichkeit. Hanna Krall beweist, wie es möglich ist, dem Unsagbaren Sprache zu geben. Dieses Buch (»Dem Herrgott zuvorkommen«) ersetzt Bibliotheken zum Thema.« 11)

 Marcel Reich-Ranicki, Das Literarische Quartett
»Eine der Merkmale der Prosa der Hanna Krall ist, dass sie alles berichtet und nichts kommentiert. Hier werden lapidar, lakonisch Vorgänge referiert. Sie ist so wortkarg, dass mit ihr verglichen Hemingway beinahe ein Schwätzer ist.« 12)

 

 1) Krall, Hanna/Matwin-Buschmann, Roswitha (2002): Ach du bist Daniel. Frankfurt/Main: Verl. Neue Kritik: Klappentext.
 
2) Krall, Hanna/Matwin-Buschmann, Roswitha (1999): Da ist kein Fluss mehr. 3., verb. Aufl. Frankfurt/Main: Verl. Neue Kritik: Klappentext.
 
3) Krall, Hanna/Matwin-Buschmann, Roswitha (1999): Da ist kein Fluss mehr. 3., verb. Aufl. Frankfurt/Main: Verl. Neue Kritik: Klappentext.
 
4) Krall, Hanna/Kinsky, Esther (1996): Existenzbeweise. 3. Aufl. Frankfurt am Main: Verl. Neue Kritik: Klappentext.5) Lyrikzeitung & Poetry News (2011): 147. Czesław Miłosz 100., Text abrufbar unter: https://lyrikzeitung.com/2011/06/30/147-czeslaw-milosz-100/ (Zugriff am 15.8.2018).
 
5) Krall, Hanna (2001): Unschuldig für den Rest des Lebens: frühe Reportagen. Frankfurt/Main: Verl. Neue Kritik: Klappentext.
 
6) Krall, Hanna/Matwin-Buschmann, Roswitha (2005): Eine ausnehmend lange Linie. Frankfurt/Main: Verl. Neue Kritik: Klappentext.
 
7) Krall, Hanna/Schmidgall, Renate (2008): Herzkönig. 2. Aufl. Frankfurt am Main: Verl. Neue Kritik: Klappentext.8) Grudzińska-Gross, Irena (2012): Czeslaw Milosz und Joseph Brodsky: Die Freundschaft Zweier Dichter. Frankfurt am Main: Peter Lang: 141.
 
8) Existenzbeweise - Verlag Neue Kritik. Text abrufbar unter: http://www.neuekritik.de/autoren/titel/17-Existenzbeweise.html (Zugriff am 28.8.2018).
 
9) Existenzbeweise - Verlag Neue Kritik. Text abrufbar unter: http://www.neuekritik.de/autoren/titel/17-Existenzbeweise.html (Zugriff am 28.8.2018).
 
10) Krall, Hanna/Urban, Peter (Hrsg.) (2000): Hanna Krall, Peter Urban: Ansprachen aus Anlaß der Verleihung. Frankfurt am Main: Verl. der Buchhändler-Vereinigung: 17.

11) Krall, Hanna/Kinsky, Esther (1996): Existenzbeweise. 3. Aufl. Frankfurt am Main: Verl. Neue Kritik: 202.

12) Existenzbeweise - Verlag Neue Kritik. Text abrufbar unter: http://www.neuekritik.de/autoren/titel/17-Existenzbeweise.html (Zugriff am 28.8.2018).

 

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Hanna Krall

Ausgewählte Werke:

 

Dem Herrgott zuvorkommen

 Aus dem Poln. von Hubert Schumann. Mit einem Essay von Tzvetan Todorov

Polnischer Titel: Zdążyć przed Panem Bogiem
Auch unter dem Titel: Schneller als der liebe Gott

Frankfurt(Main) : Verl. Neue Kritik, 1992

Unsere Signatur: U pd Kral/Her

Klappentext:

In einer meisterhaften literarischen Montage konfrontiert Hanna Krall den stellvertretenden Kommandanten des Warschauer Ghettoaufstandes von 1943, Marek Edelman, mit dem heutigen Herzchirurgen Marek Edelman. Vergangenheit und Gegenwart fließen ineinander, die Todgeweihten des Ghettos erscheinen neben herzkranken Patienten des Lodzer Krankenhauses, die Kampfgefährten Edelmans neben seinen Medizinerkollegen.
Eher zögernd und willig berichtet Edelman mit der ihm eigenen Distanz und Ironie über das Ghetto. Als einer von Vierhunderttausend hatte er als Zwanzigjähriger den Abgrund menschlicher Erniedrigung erlebt und das Elend unzähliger Namenloser mitangesehen. Mit vier Gleichaltrigen hatte er im April 1943 den Aufstand im Warschauer Ghetto ausgerufen.
Es wäre tröstlich, den Kampf der Aufständischen zu zelebrieren, aber Edelman weigert sich, den Aufstand zu einem Mythos werden zu lassen, der die Demütigung und Vernichtung der Juden mit einem strahlenden Glanz der Glorie verdecken könnte. Kompromisslos bleibt er den Menschen verbunden, deren Weg zum "Umschlagplatz" er verfolgt hat und deren Tod er nicht verhindern konnte.
Die polnische Schriftstellerin vermag der bodenlosen Trauer (literarisch) standzuhalten, die in einem Land, das zum Friedhof des europäischen Judentums wurde, in besonderer Weise präsent ist. In vielen Passagen geht dieses Buch weit über den dokumentarischen Wert eines einmaligen persönlichen Berichtes hinaus und wird zum Kommentar der "condition humain".

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Existenzbeweise

 Aus dem Poln. von Esther Kinsky

Polnischer Titel: Dowody na istnienie

Frankfurt am Main : Verl. Neue Kritik, 1995

Unsere Signatur: U pd Kral/Ex

 Klappentext:

"Die polnischen Eltern brachten das Kind in die Kirche. Sie gaben ihm einen christlichen Vornamen. Sie zogen es als ihr eigenes Kind auf und schwiegen über die vergangenheit. Jetzt sterben sie allmählich. Im letzten augenblick wollen sie dann erzählen, wie es war, aber sie sprechen undeutlich, über unklare Dinge und brechen mitten im Wort ab.  Andere hinterlassen einen ebenso verspäteten und unklaren Brief oder ein paar Fetzen mit Aufzeichnungen. Mit einem solchen Fetzen oder dem in der Mitte abgebrochenen Wort kommen dann die fünfzigjährigen jüdischen Kinder in das Jüdische Institut."

"Die betäubenden Zahlen von den Greueltaten und der Vernichtung", hat Hanna Krall einmal in einem Interview gesagt, "tragen mehr zur Gleichgültigkeit als zur Erinnerung bei. Niemand kann sich bei dem Wort eine Million etwas anderes als Zahlen vorstellen. Damit wird eine Art statistischer Seelenzustand erzielt, die Empfindsamkeit abgestumpft. Dabei wissen wir, dass jeder Mensch allein stirbt und nur einmal." Aus dieser Sichtweise heraus hat die polnische Autorin Hanna Krall ihre für sie so charakteristische Schreibweise entwickelt.

Auch ihre neue Sammlung "Existenzbeweise" hat Einzelschicksale polnischer Juden zum Thema. Zugleich einfühlsam und distanziert, hartnäckig und abwertend entlockt Hanna Krall ihren Figuren veschlungene Biographien mit Brüchen und unbeantworteten Fragen.

Den Protagonisten der Erzählungen ist die Suche nach ihrer Identität gemein: sie entdecken nach Jahren, dass sie Juden sind; sie geben vor, jüdisch zu sein und sind es nicht; sie glauben sich jüdisch, können es aber nicht belegen. Die Wahrheit in sich tragend, ohne sie zu kennen, suchen sie, ihre Existenz zu beweisen.

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Ach du bist Daniel

Aus dem Poln. von Roswitha Matwin-Buschmann

Polnischer Titel: To ty jesteś Daniel

Frankfurt/Main : Verl. Neue Kritik, 2002

Unsere Signatur: U pd Kral/A

Klappentext:

"Ich habe beschlossen zu überleben. Es ist eine große Anstrengung, so ein Entschluss, und ich möchte sehr bitten, mich nicht zu behindern durch Trauer und Tränen."

Hanna Krall hat das vorliegende Werk in einem Interview als den Abschluss eines Zyklus von Erzählungen bezeichnet, der die Verflechtung jüdischer, polnischer und deutscher Schicksale im Kontext des Krieges zum Gegenstand hatte. Die äußerst verknappte Erzählungsweise des Bandes folgt dem immer fragmentarischer werdenden Gedächtnis des wenigen überlebenden Zeitungen. Keine Geschichte kann die zerrissenen Lebenslinien wieder verknüpfen, verschwundene Welten zurückholen. So führt ihr Erzählen zu leeren Stellen, die die Autorin nicht mit Vermutungen ergänzen will und die der Leser aushalten muss.

"Ach du bist Daniel" kann auch wie ein Tagebuch der polnischen Schriftstellerin gelesen werden, geschrieben mit größter Zurückhaltung – und dadurch umso bewegender.

"Der Wunsch, etwas zutage zu fördern, von dem man abgeschnitten wurde, gibt den Geschichten von Hanna Krall die Spannung und Lebendigkeit, verleiht ihnen aber auch einen Grundton unendlicher Trauer über all das Leben, das nicht hat sein sollen und das wir so gebraucht hätten, um uns nicht beschädigt und beraubt zu fühlen." Anna Leszczyńska

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Herzkönig

Aus dem Poln. von Renate Schmidgall

Polnischer Titel: Król kier znów na wylocie

Frankfurt am Main : Verl. Neue Kritik, 2007

Unsere Signatur: U pd Kral/He

Klappentext:

"Wäre sie nicht so absurd angezogen gewesen, hätte man sie nicht für eine Prostituierte gehalten.
Wäre die Polizistin nicht gewesen, wäre sie nicht in die Marianska-Straße zu Hausmeister Mateusz gegangen.
Hätte sie Mateusz nicht besucht (sie wollte ihn warnen, daß die Sitte nach ihr fragen könnte), hätte sie nicht erfahren, daß der Briefträger da war.
Daß der Brief gekommen ist.
Daß ihr Mann um etwas zu essen bittet. Daß er eine neue Adresse angibt: Mauthausen, Block AKZ.
Kurzum: Alles im Leben hängt auf rätselhafte Art und Weise miteinander zusammen."

"Das ist letzte Abschnitt meiner Reise, und e wäre dumm, wenn ich jetzt verrückt werden würde."

Diese nüchterne Feststellung stammt von Izolda Regensberg alias Maria Pawlicka. Seit ihr Mann nach Auschwitz deportiert wurde, besteht der Sinn ihres Lebens allein darin, ihren Herzkönig zu befreien. Die fieberhaften Bemühungen werden von Absurditäten und Zufällen, von glücklichen und unglücklichen Fügungen begleitet. In Zeiten der Vernichtung wundert sich Izolda über keine Grausamkeit – auch nicht über die eigene.

"Herzkönig" handelt vom Schicksal polnischer Juden – jener, die durch den Holocaust umkamen, und jener, die ihn mit Verletzungen unterschiedlichster Art überlebten. Erschütternde historische Situationen korrespondieren mit persönlichen Katastrophen. Und für jede findet die Autorin knappe Sätze, die beim Leser einen tiefen Schrecken hinterlassen. So einfach und zugleich poetisch schreibt nur Hanna Krall.

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Taniec na cudzym weselu

Warszawa : Polska Oficyna Wydawn. "BGW", 1993

Unsere Signatur: D 4 Kral/Ta

Klappentext (auf Polnisch):

"Pewnego letniego dnia wróciła do domu z zakupami. W przedpokoju wisiała marynarka: mąż przyszedł z pracy trochę wcześniej. Drzwi do pokoju Żydówki były zamknięte na klucz. Pewnego jesiennego dnia mąż powiedział:
-Regina jest w ciąży.
Odłożyła druty i wyprostowała robótkę. Był to rękaw swetra bodaj, cz może plecy swetra.
- Słuchaj no – szepnął mąż. Żeby ci przypadkiem nie przyszło do głowy coś głupiego... Czy ty mnie słuchasz?
Słuchała go.
- Bo jeżeli coś się stanie... – nachylił się nad głową żony i szeptał wprost do jej ucha. – Jeżeli stanie się z nią coś złego, to samo stanie się i z tobą. Czy ty mnie rozumiesz?
Skinęła głową – rozumiała go – i wzięła druty do rąk."

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Różowe strusie pióra

Warszawa : Świat Książki, 2009

Unsere Signatur: D 4 Kral/R

Klappentext (auf Polnisch):

"Jest to książka o tym, co ludzie do mnie pisali i mówili przez pięćdziesiąt lat."
...Co drugi mieszkaniec naszego miasteczka był Żydem. Co drugi uczeń w naszej klasie był Żydem. Siedziałam w jednej ławce z Marysią, moją najlepszą przyjaciółką. Kiedy miałyśmy dziewięć lat co drugi uczeń z naszej klasy poszedł do getta. Pewnego dnia zobaczyłam na ulicy żandarma, który prowadził troje żydowskich dzieci, wymknęły się pewnie po jedzenie czy po coś. Byli to dwaj chłopcy i dziewczynka, chłopców nie znałam, dzeiwczynką była moja Marysia. Poszłam za nimi. Szli na posterunek. Pomyślałam: wyprzedzę ich, uklęknę przed żandarmem i powiem – to jest moja Marysia, niech pan ją puści. Niemiec nosił długie buty z cholewami. Pomyślałam, że jak uklęknę, to obejmę go za te zakurzone buty i pocałuję. Oni się nie spieszyli, więc szłam i myślałam, jak ja uklęknę, jak obejmę, jak powiem – to jest Marysia, niech pan Niemiec ją puści, to jest moja najlepsza przyjaciółka, moja Marysia. Powtarzałam to sobie, kiedy zamknęły się za nimi drzwi posterunku i przez całą powrotną drogę  do domu.

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